Unser Kopf beherbergt unser Gehirn

– die Schaltzentrale, die nicht nur unsere Körperfunktionen, sondern auch unsere Sinneseindrücke verarbeitet. Sie ermöglicht uns auf diese Weise, die Umwelt wahrzunehmen. Das Gehirn ist der Ort unseres Bewusstseins, der uns das Erleben unserer Identität sowie eigenständiges Denken und Handeln ermöglicht.

Wenn wir uns den Kopf zerbrechen

Aus spiritueller Sicht können Kopfschmerzen entstehen, wenn uns schmerzhafte Gedanken „Kopfzerbrechen“ bereiten.

Oft brummt uns der Kopf so sehr, weil wir durch Denken versuchen, Themen zu bewältigen. Die unseren Versand so lange im Kreis drehen lassen, das wir hier keinen Ausweg mehr sehen.

Wer kennt sie nicht: Die Spannungskopfschmerzen, die gerade gar nicht passen. Wir betäuben sie gerne mit dem schnellen Griff zur Kopfschmerztabletten, damit wir trotzdem Termine wahrnehmen oder Aufgaben erfüllen können – obwohl wir eigentlich gerade nichts dringender brauchen, als etwas Ruhe oder Schlaf, um unsere Gedanken zu verarbeiten. Die Schmerztabletten stoppen jedoch nur den Schmerz, während sich das Gedankenkarussell immer weiter dreht und sich schon bald wieder schmerzhaft bemerkbar machen kann. Bei wiederkehrenden Kopfschmerzen ist es daher umso wichtiger, sich bewusst Zeit für die Verarbeitung emotionaler Themen zu nehmen und das bereichernde Fühlen im Alltag zu lernen.

Kopfschmerzen durch zuweniges Trinken

Kopfschmerzen können auch durch Dehydration entstehen, wenn wir zu wenig getrunken haben. Wenn wir bedenken, dass Flüssigkeit symbolisch für unsere Gefühle steht, dann wird klar, dass wir durch Trinken auch unser Fühlen beleben können: Wir spülen das, was in unserem Kopf festsitzt, mit dem Wasser in unseren Körper, wo es gefühlt verarbeitet werden sollte.

Wenn durch Fehlhaltung die Spannung im Kopf entsteht

Spannungskopfschmerzen können durch verspannte Muskeln entstehen, wenn wir zu sehr unter Druck stehen, der auf uns lastet, Spannungskopfschmerzen entstehen oft dann, wenn du in deinem Alltag zu viel Druck spürst – innerlich wie äußerlich. Vielleicht versuchst du, allem gerecht zu werden, alles unter Kontrolle zu halten, stark zu sein, obwohl dein Inneres schon längst nach Entlastung ruft.

Die Muskulatur im Nacken und Schulterbereich reagiert sensibel auf emotionale Anspannung. Und wenn sich dieser Druck nicht entladen darf, wandert er nach oben – in den Kopf.
Plötzlich wird dein Denken schwer, dein Blick eng, und der Schmerz will dir eines sagen:

„Du brauchst nicht mehr tragen als dir zusteht.“

Wenn du dich zu oft verbiegst – sei es, um Erwartungen zu erfüllen, Konflikte zu vermeiden oder es allen recht zu machen – verlierst du die Verbindung zu deiner inneren Aufrichtung. Dein Körper nimmt eine „Fehlhaltung“ ein, weil du dich innerlich von deinem wahren Selbst entfernst.

Kopfschmerzen an der Stirn

An unserer Stirn ist der Frontallappen unseres Großhirns, der für unser rationales Denken verantwortlich ist.

Bei Schmerzen in der Stirnregion geht es um unsere Gedanken: Sie können ein Hinweis dafür sein, dass wir zu „engstirnig“ denken und uns auf rationale Überlegungen unseren Verstand beschränken. Dies sollten wir als Hinweis verstehen, mehr Weitblick zu entwickeln, indem wir auch emotionale Perspektive mit einbeziehen.

Kopfschmerzen am Hinterkopf

Manche Entscheidungen oder Themen schieben wir gern vor uns her, weil es wehtut, uns damit zu beschäftigen. Doch je länger wir diese längst überfälligen Dinge „im Hinterkopf“ haben, desto drängender wird auch der Schmerz. Er wird erst dann nachlassen, wenn wir uns diesen unangenehmen Gedanken öffnen und den emotionalen Schmerz fühlend verarbeiten.

Kopfschmerzen an den Schläfen

Beidseitige Kopfschmerzen an den Schläfen können durch unseren Eindruck entstehen, gedanklich „in der Klemme“ zu stecken. Vielleicht haben wir das Gefühl, dass unsere Gedanken nicht „frei“, nicht erwünscht oder kontrolliert seien.

Schmerzen in dieser Region können auch durch eine Überbeanspruchung der Augenmuskulatur entstehen, etwa durch Arbeit am Bildschirm oder langes Lesen. Auf diese Weise wird deutlich, dass wir etwas zu lange auf die kleinen Details geschaut haben – Zeit, einen Schritt zurückzutreten, den Blick in die Ferne zu richten und einen Überblick zu gewinnen.

Doch nicht nur die Augenmuskulatur, auch unsere Kaumuskulatur ist in der Region angesiedelt. Eine Überanstrengung des Kiefers, beispielsweise bei einer Kieferfehlstellung oder nächtlichem Knirschen, kann daher ebenso zu Schläfenkopfschmerzen führen. Warum dies vermutlich mit unverarbeiteter Wut zusammenhängt, erfährst Du in meinen Beiträgen über Zähnknirschen und den Kiefer.

Kopfschmerzen am Scheitel

Wenn wir ständigem Druck von Autoritätspersonen (Chef, Vorgesetzten, Familien) ausgesetzt sind und den Eindruck haben, ständig „einen draufzubekommen“, kann sich dies durch Druck und Schmerzen am Scheitel äußern. Nun dürfen wir überlegen: Ist es unsere Aufgabe, uns diesem Druck zu entledigen, oder dürfen wir einen neuen Umgang damit erlernen, sodass er uns bald nichts mehr anhaben kann?

Energetisch gesehen ist auf unserem Scheitel unsere „Verbindung nach oben“ angesiedelt, durch die wir mit dem Himmel verbunden sind und mit unserem Höheren Selbst kommunizieren können. Wenn wir uns gegen unsere Spiritualität, gegen Eingebungen und unsere Intuition sperren, kann hier ein energetischer Stau entstehen, welchen wir durch ein Druckgefühl und/oder Schmerzen wahrnehmen können. Dies können wir als deutliches Signal unserer Seele verstehen, dass wir uns nicht dauerhaft dagegen wehren können und es nun an der Zeit ist, uns unserer Spiritualität zu öffnen und unserer Intuition Gehör zu schenken.